Die Herausforderungen und Anforderungen der Bargeldlogistik in der Schweiz  

Helveticor Sicherheits-Bargeldtransport
Rund 520 Milliarden Banknoten (Quelle: SNB) sowie rund 5.9 Milliarden Münzen (Quelle: Swissmint)  sind in der Schweiz im Umlauf. Bargeld ist das zweitbeliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz und rund ein Viertel aller Transaktionen werden mit Bargeld (dem notabene einzigem gesetzlichen Zahlungsmittel der Schweiz) getätigt. Die weiter sinkende Anzahl Geschäftsstellen von Banken konzentriert die Verfügbarkeit von Bargeld auf Bankomaten. Da auch das Bankomatennetz in der Schweiz weiter abgebaut wird, wird die Verfügbarkeit und die Sicherheit an den noch verbleibenden Bankomatenstandorten noch wichtiger. Damit diese Bankomaten (welche gemäss Six rund 30’000 Franken Aufwand pro Jahr und Automat verursachen) auch jederzeit für Bargeldtransaktionen verfügbar bleiben ist eine effiziente und sichere Bargeldlogistik welche auch mit den Markt- und Technologieentwicklungen Schritt hält unerlässlich. 

Sicherheit steht an erster Stelle  

Die Sicherheit ist zweifellos das oberste Gebot in der Bargeldlogistik. Dies nicht nur im Automaten, sondern in der gesamten Logistikkette von der Bereitstellung der Nationalbank, dem Transport zu Zähl-, Sortier-, und Verteilzentren, dem Transport vom und zum Bankomaten und die Transaktion selbst. Modernste, vernetzte technische Einrichtungen an Immobilien, Fahrzeugen und Sicherheitspersonal zusammen mit strengster Prozesseinhaltung und regelmässige Schulungen stellen sicher, dass wir den kriminellen Elementen stehts mehrere Schritte voraus sind. 

Effiziente Prozesse und Optimierung  

Effizienz ist ein weiterer Schlüssel zur erfolgreichen Bargeldlogistik. Nur in gesamtheitlicher Zusammenarbeit können zwischen Bargeldlogistikern, Technologieanbietern und Finanzdienstleitern effizient optimiert werden. Ein technisch einwandfreier Automat ohne Geld ist genauso nutzlos wie ein mit Geld gefüllter Automat, welcher aber aufgrund einer Störung nicht funktionsfähig ist.  Zusammenarbeit ist das Gebot zur Verfügbarkeit. Diese Zusammenarbeit in Planung, vor Ort und in der Überwachung ist einer der wichtigsten Effizienzsteigerer im Bankomatengeschäft. 

Übrigens: Wussten Sie, dass die gegenwärtigen Schweizer Banknoten fast 25% dicker sind als die letzten Emissionen?

Schlussendlich sind damals bei der Herausgabe der neuen Noten rund 25% der Notenkapazität in Geldautomaten über Nacht verschwunden.

Die neuen Noten sind dafür langlebiger und sicherer. 

Zusammen im Dienst von Bankkunden

Die Bargeldlogistik ist keine Kernkompetenz von Banken (mehr). Dennoch müssen die Banken ihren Kunden den Zugang zu Bargeldern ermöglichen. Und zwar nicht nur als Teil der Kundendienstleistung, sondern auch ganz einfach, da Banken (und insbesondere die Post) damit einen Grundversorgungsauftrag des Bundes erfüllen. Ausgeführt wird dieser aber von den Technologieanbietern (vom Bankomaten zur Zähl- und Sortieranlage) und von den Sicherheitslogistikern sowie von den Mitarbeitern in den Bargeldverarbeitungszentren von Banken, Detailhändlern, Transportunternehmen und Sicherheitslogistikern.   

Fazit 

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Bargeldlogistik in der Schweiz hohe Sicherheitsstandards und optimierte Prozesse erfordert, um den Bedürfnissen der Bankkunden gerecht zu werden. Die Banken, unterstützt durch spezialisierte Dienstleister, erfüllen somit weiterhin ihren Grundversorgungsauftrag und stellen sicher, dass Bargeld jederzeit und überall verfügbar ist.